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Die Kartoffel ist eine vielseitige und vielseitig verwendbare Pflanze. Wegen ihrer schönen Blüten wurde sie zunächst als Zierpflanze gehalten. Auch als Schmuck wurden die Blüten genutzt. So trug die französische Königin Marie Antoinette Kränze aus Kartoffelblüten auf Hofbällen im Haar.
Sie ist sowohl ein sättigendes Grundnahrungsmittel als auch eine wohlschmeckende Frucht. Als Tierfutter geeignet dient sie auch auf diesem Weg zur Grundlage für die menschliche Ernährung.
Ursprünglich aus Südamerika stammend nahm die Kartoffel ihren Weg aus den steinigen Böden der Andenhochebenen in die Kochtöpfe unserer Zeit.
Mit den Spaniern kam sie im 16. Jahrhundert nach Europa. Im 17. Und 18. Jahrhundert wurde sie in Irland, England und Schottland eingeführt. Nur in Deutschland musste der preußische König Friedrich der Große mit Verordnungen der Kartoffel zum Durchbruch verhelfen. Er prügelte seine Bauern regelrecht ins „Kartoffelglück“.
Die Kartoffel trug dazu bei, Europa aus Hungersnöten zu erretten und damit aus dem Mittelalter durch die Industrialisierung in die moderne Zeit zu führen.
Nie zuvor hatten die Landwirte für so viele Menschen Nahrung erzeugen können. Die Einführung des Kartoffelanbaus führte zu einem raschen Bevölkerungswachstum. Seit der Ankunft der „Erdäpfel“ aus Südamerika hat sich die Bevölkerungszahl Europas bis zum 19. Jahrhundert fast verdoppelt.
Jedoch führt das Auftreten von Kartoffelschädlingen auch zu Missernten und Hungernöten und damit zu Auswanderungen in die Neue Welt.
So hat sie im Positiven wie im Negativen Auswirkungen auf das soziale Leben in Europa und weltweit.
Heute ist die Kartoffel das einzige pflanzliche Massenprodukt des Agrarmarktes der Europäischen Union, für das es keine Marktordnung gibt.
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Korbach-Information
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