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Feuersalamander müssen im Nationalpark Kellerwald-Edersee geschützt werden!
Aktuell sind die wasserliebenden Feuersalamander auch im Nationalpark Kellerwald-Edersee durch den Hautpilz Bsal gefährdet, der in Hessen nachgewiesen wurde und im Krankheitsverlauf oft tödlich ist. Der Pilz kommt ursprünglich aus Asien, breitete sich von den Niederlanden ausgehend immer weiter aus und steht nun quasi vor unserer Haustüre.
Nationalparkleiter Manuel Schweiger bittet alle Besucherinnen und Besucher des Nationalparks um aktive Mithilfe zum Schutz des Feuersalamanders. Um den Krankheitsausbruch möglichst einzudämmen, ist es wichtig, alle Möglichkeiten, wie Sporen des Hautpilzes ins Schutzgebiet gelangen könnten, auszuschließen.
Wem die Feuersalamander am Herzen liegen, der sollte mit sauberen Schuhen, Fahrradreifen und Kinderwagenrädern in den Nationalpark kommen.
Wichtig ist es, alten Dreck sorgfältig zu entfernen. Im Optimalfall werden Schuhe, Räder und Reifen dann noch einen Tag bei einer warmen Raumtemperatur von etwa 35 Grad gelagert - beispielsweise im Heizungskeller. Danach sollten alle Sporen, die daran gehaftet haben könnten, abgestorben sein.
Deshalb ist es besonders wichtig, die im Nationalpark ohnehin geltenden Regeln strikt einzuhalten. Wanderer und Radfahrer sollen ausschließlich auf den für sie ausgewiesenen Wegen unterwegs sein und dürfen diese nicht verlassen. Hunde sind jederzeit anzuleinen, ebenfalls auf den Wegen zu führen und von Wasserstellen fern zu halten.
Bei der Sichtung eines Feuersalamanders ist Folgendes zu beachten: Den Tieren sollte niemals nachgestellt werden. Das ist für alle Waldbewohner immer mit Stress verbunden. Auch sie anzufassen oder gar auf die Hand zu nehmen, ist nicht erlaubt. Feuersalamander sondern über ihre Haut eine giftige Substanz ab. Somit ist der direkte Kontakt nicht nur für das Tier unangenehm, sondern kann auch für Menschen schädlich sein. Insbesondere Totfunde von Feuersalamandern sollen in jedem Fall gemeldet und somit dokumentiert werden - mit Funddatum und im besten Falle auch einem Foto.
Alle Informationen zum Feuersalamander-Meldenetz sowie Handlungsempfehlungen und ein Desinfektionsprotokoll finden Sie hier.