Bäume können sich nicht begegnen – aber Menschen
16. Juni 2022
Begegnungen mit dem Urwald im UNESCO-Weltnaturerbegebiet: Nationalparkführerin Rita Wilhelmi nimmt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihrer Wanderung am Fronleichnams-Donnerstag, 16. Juni, mit auf eine interessante vierstündige Entdeckungsreise in das Reich der urigen Buchen.
Treffpunkt ist um 13:30 Uhr der Nationalpark-Eingang in Asel-Süd.
Interessierte, die mit dem ÖPNV anreisen, steigen an der Haltestelle Vöhl-Asel, Süd aus und folgen der Beschilderung zum Treffpunkt.
Für die Wanderung ist festes Schuhwerk erforderlich.
Teilnehmer denken bitte an wetterangepasste Kleidung sowie Erfrischungsgetränke.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die philosophische und ca. sieben Kilometer lange Wanderung durch Hessens einzigen Nationalpark steht unter dem Motto „Bäume können sich nicht begegnen - aber Menschen”.
Rita Wilhelmi wird gemeinsam mit den Wanderern den Wahrheitsgehalt dieses afrikanischen Sprichwortes überprüfen. Können sich Bäume wirklich nicht begegnen? Sind sie durch verwandtschaftliche Bande miteinander verbunden oder stehen sie in Konkurrenz zueinander? Die Teilnehmer können gemeinsam mit Rita Wilhelmi erörtern, was einen Urwald ausmacht und wann ein Wald "ordentlich" ist. Ist vielleicht der „wilder werdende Wald“ einer der ordentlichsten, weil er sich natürlich und vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann?
Nationalpark-Führerin Rita Wilhelmi begibt sich mit den Teilnehmern von Asel-Süd über den Bärenbach zu den Urwaldrelikten der Wooghölle. In dieser UNESCO-Weltnaturerbefläche zeigen sich den Wanderern Waldbilder von beeindruckender Ursprünglichkeit.
Mächtige Ahornbäume und mehrstämmige Linden in den Schluchten wechseln sich mit bizarren Buchengestalten auf Felsvorsprüngen ab. Anschließend geht es wieder hinab ins Banfetal und auf dem Seeuferweg zurück zum Ausgangspunkt. Immer wieder schimmert das Wasser des Edersees durch das zarte Buchengrün.
Weitere Informationen zum Nationalpark Kellerwald-Edersee unter www.nationalpark-kellerwald-edersee.de