Edersee / Eder / Affolderner See
Der Edersee ist durch die Vielzahl der Wassersportmöglichkeiten aller Art, die Flotte der Fahrgastschifffahrt, den reichen Fischbesatz und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten ein Anziehungspunkt für Besucher aus Nah und Fern.
Auf dem Ederkopf in Westfalen entspringt die Eder, die bei Hatzfeld in den Landkreis Waldeck-Frankenberg eintritt. In engen Schleifen windet sie sich vorbei an hoch über dem Talgrund liegenden Ortschaften und erreicht bei Battenberg die Frankenberger Bucht.
Dichtbewaldete Hänge kennzeichnen den Talabschnitt, der ab Herzhausen von dem angestauten Wasser der Talsperre gefüllt wird. Einst floss die Eder hier in zahlreichen Windungen durch ein bald enges, bald breiter werdendes Tal am Waldecker Schlossberg vorbei durch die Uhrepforte, eine natürliche Talenge, die heute durch die Staumauer geschlossen ist.
Aus dem strömenden Flusslauf wurde ein stiller Stausee. Auf diese Weise verschwand ein längerer Abschnitt des Edertals mit seinen Dörfern in den Fluten. Steile Berghänge wurden zu neuen Ufern, enge Seitentäler zu beschaulichen Buchten, felsige Höhenzüge zu bizarren Landzungen. Erst wieder hinter dem Affolderner See unterhalb der Staumauer tritt die Eder als Flusslauf in Erscheinung und findet ihren Weg bis zur Fulda.
Anlass zum Bau der Edertalsperre (1908 bis 1914) war die Notwendigkeit zur Schaffung eines größeren Reservoirs zur Speisung des Mittellandkanals. Seit 1960 richtet sich die Wasserabgabe primär nach den Bedürfnissen der Oberweser-Schifffahrt. Mit einer Höhe von 48 m und einer Länge von 400 m in der Krone sowie 270 m in der Talsohle ragt die gekrümmte Schwergewichtsmauer aus der Landschaft hervor. Durch den Bau entstand ein künstlich angelegter 27 km langer See mit 202 Mio. m3 Inhalt, einer Uferlänge von 69 km und einer Wassertiefe von bis zu 42 m. Er misst an der breitesten Stelle 1000 m und an der schmalsten 175 m.
Der Affolderner See mit 5,4 Millionen m3 Inhalt und max. 180 ha Wasserfläche bietet an seinen Ufern Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Baden ist wegen der sich sehr schnell verändernden Wasserstände gefährlich und deshalb nicht gestattet. Die hier brütenden und rastenden Wasservögel sind der Grund dafür, dass das gesamte Unterbecken als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde.
Entdecken Sie die Eder in ihrer ganzen Ursprünglichkeit als Radwanderer, Wanderer oder Autofahrer über den „Ederradweg“, zu Fuß über den „Ederhöhenweg“ oder über die ausgeschilderte „Ederferienstrasse“. Die Reise beginnt für Radfahrer in Siegerland-Wittgenstein an der Ederquelle im Rothaargebirge und führt Sie dann in den Tälern der Mittelgebirgslandschaft ins Waldecker Land entlang der Eder bis zum Edersee. Im Schwalm-Eder-Kreis geht es weiter bis nach Fritzlar und Guxhagen. Hier, wo die Eder in die Fulda mündet, endet der Ederradweg.
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